Übergabe des Förderbescheides

Gesundheitsministerin Carola Reimann hat einen Förderbescheid über insgesamt 145 Millionen Euro an Oberbürgermeister Jürgen Krogmann die Vorstände des Klinikums Oldenburg, Dr. Christiane Stehle und Rainer Schoppik übergeben.

Die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen Krankenhausversorgung ist dem Land Niedersachsen ein besonders wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund beteiligt sich das Sozialministerium jährlich mit hohen Investitionsförderungen daran, diesen Versorgungsauftrag sicherzustellen und für die Bürgerinnen und Bürger eine dem Bedarf angepasste optimale Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Über die Baumaßnahme

Ziel der Maßnahme mit einem Fördervolumen von 145 Millionen Euro ist die umfängliche Neuorganisation der Kernfunktionen einer heterogen gewachsenen Gebäudestruktur zu einer leistungsgerechten Einheit für hochwertige, stationäre Krankenversorgung.

Dies wird erreicht durch den Neubau – Erweiterungsbau Ost, den Neubau des Perinatalzentrums Level 1 den Anbau der Magistralen Süd und Nord und Umbauten im Bestand.

Mit dem Erweiterungsbau Ost werden dringend benötigte Intensiv- und IMC-Kapazitäten realisiert und die herzmedizinische Versorgung am Standort zentralisiert. Mit dem Perinatalzentrum Level 1 werden die Funktionsbereiche um die Geburtshilfe und Neonatologie in einem Neubau konzentriert, der betriebsorganisatorisch sinnvoll neben der Kinderklinik gelegen ist und zukunftsfähig auch baulich zu einem Eltern-Kind-Zentrum zusammenwachsen kann.

Das Klinikum wurde in den 1960er Jahren auf dem Standort des ehemaligen Lazaretts Kreyenbrück errichtet und neben diversen An- und Umbauten durch die Neubauten der Kinderklinik (2003) und der Kinder- und Jugendpsychiatrie (2009) ergänzt. Eine grundlegende Sanierung hatte bisher nicht stattgefunden.

Über das Klinikum Oldenburg

Das Klinikum Oldenburg im Stadtteil Kreyenbrück verfügt aktuell über 750 somatische Planbetten sowie über 32 psychiatrische Betten und 50 teilstationäre Plätze. Es versorgt als Krankenhaus der Maximalversorgung jährlich mit ca. 3.100 Mitarbeitende rd. 37.000 Patienten vollstationär und 1.000 teilstationär sowie 105.000 ambulante Patienten mit einem breit gefächerten Angebot an medizinischen Disziplinen. In der ZNA werden pro Jahr mehr als 55.000 Notfallpatienten inner- und außerklinisch (auch mittels Telemedizin) versorgt. Das Klinikum verfügt insgesamt über 20 Fachkliniken und fünf Institute und ist ein regionales Traumazentrum. Seit 2012 ist es Teil der European Medical School Oldenburg-Groningen mit aktuell zwölf Universitätskliniken, davon zwei Universitätsinstituten, am Campus, der einen grenzüberschreitenden Medizinstudiengang anbietet.

Die baulichen Strukturen, technische Ausstattung und nutzbaren Flächen der Zentralen Notaufnahme und Funktionsdiagnostik sowie im Besonderen die Anbindung des OP-Bereichs entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen, die aufgrund veränderter prozessualer Abläufe, hygienischer und medizinscher Standards, sowie des gestiegenen Patientenaufkommens entstehen.